Vorbereitung

Vor Ihrem Behandlungsbeginn empfiehlt es sich, die folgenden Untersuchungen von Ihrem Arzt vornehmen zu lassen

Mehr Information

Vorbereitung

  • Chlamydien – Zellenprobe vom Gebärmutterhals, eine Urinprobe ist mittlerweile aber auch ausreichend

Darüber hinaus empfehlen wir diese weiteren Untersuchungen:

  • Abstrich vom Gebärmutterhals
  • Antikörper-Test Röteln
  • Falls Sie mit Kindern arbeiten, sollten Sie sich auf Parvovirus und CMV (Cytomegalovirus) testen lassen.
  • Untersuchung auf fetale Infektionen

Da die hier aufgelisteten Untersuchungen nicht obligatorisch sind, möchten wir Sie darum bitten, die für Sie angeführten Informationen anzusehen uns selbst zu beurteilen, was für Sie relevant ist.

Weitere Untersuchungen

Smear/ Abstrich

Frauen sollten im Alter von 23 – bis 59 Jahren alle 3 Jahre auf Gebärmutterhalskrebs untersucht werden.
Die Untersuchung wird von deinem eigenen Arzt vorgenommen und besteht aus einer Abstrich-Methode, bei der die Zellen des Gebärmutterhalses auf abnormale Zellen hin geprüft werden.Der Abstrich wird auch als Kontrolle nach vollzogener Behandlung von Vorstadien des Gebärmutterkrebses vorgenommen. Diese Untersuchung sollte vor Behandlungsbeginn durchgeführt werden, da eine Untersuchung und Behandlung der Krebsvorsorge während einer Schwangerschaft nicht möglich ist.

Toxoplasmose

Toxoplasmose ist eine häufig auftretende Infektionskrankheit, deren Erreger ein Parasit ist, der zumeist Katzen befällt, für den Menschen aber auch Zwischenwirt sein können. Besonders bei Schwangeren kann eine Erstinfektion verheerende Folgen haben, da der Erreger schwere Entwicklungsschäden beim Ungeborenen Kind verursachen kann.

Falls Sie im Alltag mit Kindern zu tun haben, empfehlen wir Ihnen darüber hinaus, auf dies getestet zu werden.

Parvovirus (Ringelröteln)

Ringelröteln werden auch die 5. Kinderkrankheit genannt und durch das Parvovirus B19 verursacht, das vorwiegend Kinder im Alter von 5 bis 15 Jahre in den Winter- und Frühlingsmonaten befällt. Personen jedes Alters können jedoch betroffen werden. Die Eltern kleiner Kinder und Personen, die beruflich mit Kindern zu tun haben, sind insbesondere ausgesetzt. Allerdings haben 2 von 3 Erwachsenen die Krankheit bereits hinter sich und sind deswegen immun. Sollten Sie während der Schwangerschaft angesteckt werden, besteht die Gefahr, dass Ihr Kind Blutmangel entwickelt. Ihr Arzt kann über eine Blutprobe feststellen, ob Sie immun gegen Ringelröteln sind oder nicht.

CMV (Cytomegalovirus)

CMV ist eine Virusinfektion, die die meisten Leute im Alter von 50 Jahren hinter sich haben. Bei Ansteckung hat man entweder keine oder nur leichte Symptome, die einer Grippe ähneln. Normalerweise geht von dem Virus kein großes Risiko aus, aber für ein ungeborenes Kind ist CMV ein Hochrisikofaktor. Das Kind kann sich im Laufe der gesamten Schwangerschaft über die Mutter anstecken. Ein angeborener CMV kann neurologische Schäden mit sich bringen. Ihr Arzt kann über eine Blutprobe feststellen, ob Sie immun gegen CMV sind oder nicht.

Rubella (Röteln)

Rubella ist eine Kinderkrankheit, gegen die Sie immun sind, sobald Sie daran einmal erkrankt oder dagegen geimpft worden sind. Falls Sie aber noch nicht an Röteln erkrankt oder gegen sie geimpft sind, können bei einer Schwangerschaft Komplikationen wie Fehlbildungen beim Kind oder Fehlgeburten auftreten.
Wir empfehlen Ihnen aus diesem Grunde, eine Blutprobe von Ihrem Arzt durchführen zu lassen, da diese anzeigt, ob Sie Antikörper im Blut haben. Falls dem nicht so ist, können Sie sich vor Beginn der Behandlung impfen lassen. Die Behandlung darf allerdings erst 3 Monate nach der Impfung stattfinden.

Unteresuchungen im Heimatland

Nahezu alle Voruntersuchungen können in Ihrem Heimatland gemacht werden

Gynäkologin/-e

Falls Sie früher mal an einer Infektion oder mehreren Infektionen der Gebärmutter oder der Eileiter gelitten haben oder mal Chlamydien oder Gonorrhoe hatten, kann es zu der Bildung von narbigem Gewebe in den Eileitern gekommen sein, weswegen die Passage von Ei und Samenzelle behindert sein kann. Einige Frauen haben auch Infektionen im Unterleib, ohne dies überhaupt zu bemerken.
Wir möchten Ihnen aus diesem Grunde empfehlen, sich von Ihrem Frauenarzt/ Ihrer Frauenärztin untersuchen zu lassen, bevor Sie mit Ihrer Behandlung bei uns beginnen. Mit diesem Hintergrundwissen haben Sie die Möglichkeit, die bestmögliche Art der Behandlung zusammen mit uns zu finden.

Folgende Untersuchungen können Sie von Ihrem Frauenarzt/Ihrer Frauenärztin vornehmen lassen.

Ultraschall

Sie sind dazu verpflichtet, einen Ultraschall vornehmen zu lassen, damit die Behandlung beginnen kann. (Diese Untersuchung ist Teil Ihrer Fertilitätseinstufung bei uns,  Sie können sie also auch von uns vornehmen lassen)

Wir benötigen Auskunft über:

  1. Die Anzahl der Follikel (AFC – Antral Follicle Count), da das Ergebnis Einfluss darauf hat, welche Art der Behandlung für Sie am besten ist und welche Hormondosierung im Laufe der Behandlung verabreicht werden sollte.
  2. Die Existenz eventueller Zysten oder Polypen, Fibrome oder Endometriose-Zysten, die womöglich behandelt werden müssen, bevor wir mit Ihrer IVF-Behandlung beginnen können.

HSG & HSU (ratsam for einer Inseminationsbehandlung, nicht obligatorisch).

Hormonuntersuchungen

Hormonbestimmungen messen den Blutspiegel von bestimmten Hormonen, die der Körper während jedes Zyklus bildet. Hormone beeinflussen jeden Schritt, der zur Erzielung einer Schwangerschaft notwendig ist, von der Entwicklung der Eizelle bis zum Eisprung und zur Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut. Diese Messungen brauchen wir (Hormon, Stoffwechsel, D-Vitamin):

AMH (Anti Müller Hormon)

Das Ergebnis hat Aussagekraft in Bezug auf deine Eireserve und zeigt auf, welche Behandlungsmöglichkeit die beste für dich ist und welche Hormondosierung im Verlauf angebracht ist.

TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon)

Das Ergebnis lässt darauf schließen, ob der eigene Stoffwechsel ausbalanciert ist; wenn nicht, kann es nämlich zu einer erhöhten Ausschüttung von Prolaktin aus der Hypophyse kommen, was die Qualität der Eizellen und das fötale Wachstum während der Schwangerschaft beeinträchtigen kann.

D-Vitamin

Viele Studien legen nahe, dass D-Vitamin die Chancen der Schwangerschaft und Einnistung erhöht.
Diese Untersuchungen können zu einem beliebigen Zeitpunkt während des Zyklus stattfinden.

Wir empfehlen darüber hinaus eine Untersuchung folgender Hormone:

FSH (Follikel-stimulierendes Hormon) – dieses Hormon regt die Ei-Reifung im Eierstock an, sollte aber keinen zu hohen Wert haben

LH (luteinisierendes Hormon) – dieses Hormon fördert den Eisprung

Estradiol (Östrogen-Hormon) – dieses Hormon reguliert die Abläufe im Eierstock

Die Untersuchung dieser 3 Hormone sollte an Zyklustag 2-5 vorgenommen werden